27.05.2020

Spaß mit Foodfotografie

  • Die Foodfotografie kannst du ganz einfach zuhause ausprobieren. Das benötigte Setup ist sehr simpel: Nutze einfach deine Mahlzeiten und entdecke über den Tag verteilt zahlreiche passende Motive. Schnapp dir deine Kamera und Schürze sowie die Zutaten für dein Lieblingsgericht – unsere 10 Tipps werden dir helfen unwiderstehlicher Foodaufnahmen einzufangen!

    Du benötigst folgendes:

    • Kamera und Objektiv
    • Lebensmittel für dein Lieblingsgericht
    • Requisiten und Hintergründe
    • Optional: Beleuchtung
    • Optional: Stativ


  • FUJIFILM X-T4 + XF80mmF2.8 R LM OIS WR Macro – F2.8, ISO 400, 1/30 Sek.
  • Die Vorbereitung

    Auch in der Foodfotografie ist eine gewisse Vorbereitung erforderlich – und damit meinen wir nicht das Kleinschneiden von Karotten! Überleg dir, was du fotografieren möchtest: Einen Arbeitsschritt beim Kochen, eine einzelne Zutat oder ein fertiges Gericht?
    Um deiner Aufnahme einen besonderen Look zu verleihen, solltest du nicht auf Requisiten und einen Hintergrund verzichten. Für den Hintergrund eignet sich vieles: Wie wäre es zum Beispiel mit einer Tischdecke, einem Holzschneidebrett, Servietten oder einfach der Arbeitsplatte? Kochutensilien, Besteck, Geschirr, Töpfe oder Pfannen können als Requisiten dienen. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
    Tipp: Beim Fotografieren deiner Leibspeisen wirst du bessere Ergebnisse erzielen.


  • FUJIFILM GFX 50R + GF45mmF2.8 R WR – F2.8, ISO 10.000, 1/250 Sek.

  • FUJIFILM X-T4 + XF16-55mmF2.8 R LM WR – F4.5, ISO 1.000, 1/52 Sek.

  • FUJIFILM X-T100 + XF60mmF2.4 R Macro – F2.4, ISO 200, 1/45 Sek.
  • Das Setup

    Versuche eine möglichst große Blende zu verwenden – so kannst du unerwünschte Verwacklungen vermeiden. Für die Foodfotografie eignet sich grundsätzlich jedes Objektiv. Mit einem Makroobjektiv kannst du jedoch noch näher an dein Motiv heran.
    Wenn möglich, solltest du mit natürlichem Licht fotografieren – versuche es in der Nähe eines Fensters oder draußen. Reflektoren, ein Stück weißer Karton oder ein Schneidebrett können dir helfen, unerwünschte Schatten zu entfernen. Mit einem Glas kannst du das Licht in interessante Formen und Farben brechen.


  • FUJIFILM GFX 50R + GF45mmF2.8 R WR – F2.8, ISO 1000, 1/250 Sek.

  • FUJIFILM X-T4 + XF16-55mmF2.8 R LM WR – F8, ISO 2.500, 1/5000 Sek.

    FUJIFILM X-T2 +XF35mmF2 R WR – F2.8, ISO 2.500, 1/80 Sek.
  • Das Shooting

    1. Nutze Besteck oder andere Requisiten, um in deinem Motiv Leitlinien zu kreieren.
    2. Verwende ein weißes Kunststoff-Schneidebrett oder eine andere helle Oberflächen für einen neutralen Hintergrund und einen Reflektor, um dem Motiv mehr Licht zu verleihen.
    3. Experimentiere mit dem Fokus, um einen neuen Blickwinkel zu erhalten.
    4. Suche nach Lebensmitteln mit unterschiedlichen Texturen.
    5. Nutze Farbtupfer zum Erzeugen von Kontrast in deinen Bildern.
    6. Probiere einen Schwarzweiß-Filmsimulationsmodus, wie Monochrom oder Acros, aus, um den Blick auf das Motiv zu lenken.
    7. Verwende das klappbare Display deiner Kamera, um dein Essen von oben zu fotografieren und ein sogenanntes Flatlay zu erstellen.
    8. Versuche Bewegungen, z.B. von Mehl, einzufangen. Hierdurch entstehen interessante Aufnahmen.
    9. Fotografiere im Dutch Angle (schräge Kameraperspektive), um der Aufnahme eine gewisse Dramatik zu verleihen.
    10. Spiele mit dem negativen Raum rund um dein Motiv, um interessante Bildkompositionen zu erhalten – es vermittelt ein redaktionelles Aussehen, wie du es von Titelseiten auf Zeitschriften kennst.

    Und nicht vergessen: Hab Spaß!

  • FUJIFILM X-T2 + XF16-55mmF2.8 R LM WR – F2.8, ISO 2.500, 1/80 Sek.

  • FUJIFILM X-T4 + XF16-55mmF2.8 R LM WR – F8, ISO 160, 1/125 Sek.