BEISPIEL 02 400-Megapixel-Bilddaten zur Konservierung historischer Details

„Robe (Kosode mit Herbstblumen“ (Sammlung des Nationalmuseums von Tokio) nach einem Design, das der Künstler Ogata Kōrin im frühen 18. Jahrhundert malte. Kōrin wurde in Kyoto geboren und ging später nach Edo, wie Tokio früher genannt wurde. Dort wohnte er eine Zeit lang im Haus der Fuyukis, einer wohlhabenden Holzhändlerfamilie. Als Zeichen der Gastfreundschaft zeichnete er die Entwürfe auf den Kimono der Frau des Hauses. Um das rund 300 Jahre alte Kleidungsstück vor dem Verfall zu bewahren, wird es aufwendig restauriert und konserviert. Vor Beginn der Arbeiten sollte sein Zustand in ultrahoher Auflösung fotografiert werden. Eine solche fotografische Dokumentation wertvoller Kulturgüter ist für ihre Vermittlung und Weitergabe an künftige Generationen unabdingbar. In diesem Fall erfolgte die Aufzeichnung mithilfe der 400 Megapixel Pixel-Shift Multi-Shot-Technologie der GFX Serie. Mit ihr lässt sich der Zustand historischer Kulturgüter mit höchster Präzision erfassen und eine exakte Referenz beispielsweise für Restaurierungsarbeiten zu erstellen.

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SHOOTING DATA

Robe (Kosode) mit Herbstblumen. Von Ogata Kōrin / Wichtiges Kulturgut / Edo-Zeit, frühes 18. Jahrhundert / TOKYO NATIONAL MUSEUM
Cooperation :The National Center for the Promotion of Cultural Properties

[Kamera]
GFX100
[Objektiv]
GF110mmF2 R LM WR
[Empfindlichkeit]
ISO 400
[Blende]
f8

[Zeit]
1/20
[Auflösung]
400 MP
Beleuchtung: Broncolor / LED-Lampe mit Schirm / 6 Lampen

PHOTOGRAPHER’S
VOICE

Bei Nahaufnahmen zu Archivierungszwecken erfolgt die Scharfstellung mit maximaler Präzision und daher meist von Hand. Der Sucher der GFX100 ist mit seiner Auflösung von 5,76 Megapixeln ideal für diese Aufgabe. Der Bildbereich um den Fokuspunkt wird beim Fokussieren automatisch als Vergrößerung dargestellt, was das Arbeiten sehr effizient macht.
Mit der Pixel-Shift Multi-Shot-Funktion der GFX-Kamera lassen sich Bilder mit 400 Megapixel und einer bestechend hohen Auflösung erstellen. Die Kamera erfasst viele Details, die dem menschlichen Auge normalerweise verborgen bleiben. Auf dem Bild des Kōrin-Kimonos ist selbst die weiche Textur des Seidenfadens gut zu erkennen. Weil mit Pixel-Shift Multi-Shot mehrere Einzelbilder zu einem großen Bild zusammengefügt werden, muss mit Sorgfalt gearbeitet werden. Die Verwendung eines stabilen Stativs ist unabdingbar, um Verwacklungsunschärfe oder Abbildungsfehler zu vermeiden. Das beeindruckende Ergebnis ist jedoch aller Mühe wert.

Taro Terashi
(Japan Professional
Photographer’s Society)/
Toppan Printing Co., Ltd.

Kōrin Kimono-Restaurationsprojekt
Der Kōrin-Kimono verfügt über ein Design des Künstlers Ogata Kōrin (1658–1716), das dieser zu Beginn des 18. Jahrhunderts auf den Seidenstoff malte. Mit konservatorischen und restauratorischen Maßnahmen soll der natürliche Alterungsprozess verlangsamt werden, um das Kleidungsstück langfristig erhalten zu können. Das Kōrin Kimono Restoration Project wird in Kooperation von dem Nationalmuseum Tokio und dem Nationalen Zentrum zur Förderung von Kulturgütern in Japan durchgeführt. Mit Unterstützung der Öffentlichkeit tragen beide Einrichtungen dafür Sorge, dass dieses wertvolle Kulturgut an kommende Generationen weitergegeben werden kann.
https://cpcp.nich.go.jp/modules/r_free_page/index.php?id=50&lang=de

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