23.08.2016 FUJIFILM

X-T2: 4K-Videoaufnahme

Die X-T2 bietet eine Reihe von Neuerungen bei den Videofunktionen und der technischen Ausstattung.
Die X Serie ist bekannt für ihre hohe Bildqualität bei Fotoaufnahmen. Was Filmaufnahmen betrifft … nun, die waren lange nicht so richtig aufregend. Mit anderen Worten: Die Videoqualität hinkte der Fotoqualität hinterher – und bei FUJIFILM war man sich dessen durchaus bewusst. Mit der neuen Kamerageneration haben wir deshalb versucht, die Bewegtbilder auf ein Qualitätsniveau zu bringen, das mit dem X-Trans CMOS II und EXR Prozessor Pro noch nicht möglich war.

Mit der X-Pro2 haben wir begonnen, die Filmaufnahme zu verbessern, und mit der X-T2 haben wir jetzt die aktuell beste Videoqualität erreicht.

Was haben wir verbessert? Erstens ist die effektive Auflösung viel höher. Um eine 4K-Ausgabe zu erzielen, brauchen wir ein höheres Sensorsignal als für die Ultra-HD-Darstellung benötigt wird. Der technische Fachbegriff hierfür heißt Überabtastung oder englisch Oversampling. Konkret nimmt der Sensor ein 14,7-Megapixel-Bild auf (5.120 × 2.880 px), um daraus dann ein 4K-Bild zu generieren, das 8,3 Megapixel (3.840 × 2.160 px) groß ist. Das heißt, das Eingangssignal ist um das 1,8-Fache größer.
Die  XF Objektive sind auf noch höhere Auflösungen ausgelegt. Bei 4K-Aufnahmen, die mittels Oversampling generiert werden, erreichen die Bilder eine Schärfe und Farbwiedergabe, die nur XF Objektive liefern können.

Häufige Kritikpunkte an der Videoqualität bei älteren Modellen der X Serie war das Auftreten von Moirés und gezackten Kanten. Heute sind wir hingegen sicher, bald vor allem dafür bekannt zu sein, Videoaufnahmen in den legendären FUJIFILM-Farben bieten können – dank den beliebten Filmsimulationen.

Ein anderes Wort für Video ist Bewegtbild. Es geht also um Bilder, die sich bewegen. Wie schön würde es wohl aussehen, wenn sich jedes Bild tatsächlich bewegte? Wenn Sie einen Blick in den Projektionsraum eines traditionellen Kinos werfen, werden Sie genau das beobachten können: Filmrollen mit Bildern, die sich bewegen. Genau hier liegen die Anfänge von FUJIFILM. Das erste Produkt, das unser Unternehmen herstellte, waren Filmrollen für die Kinoproduktion. Da war es naheliegend, dass die klassischen Filmfarben jetzt auch bei der Videoaufnahme mit den Kameras der X Serie zur Verfügung stehen.

Verbessert wurden zudem der Bedienkomfort und die Erweiterbarkeit der Video-Funktion.
Sie können jetzt die Blende, die Verschlusszeit und die Belichtungskorrektur während der Aufnahme anpassen. Auch der AF-Algorithmus für Video wurde optimiert; er sorgt für sehr weiche Übergänge und hält die Schärfe gut auf dem Objekt.

Mit dem entsprechenden Zubehör lassen sich die Video-Funktionen zusätzlich erweitern. Es sind sowohl ein externes Mikrofon als auch ein Kopfhörer zur Kontrolle der Audioaufnahme anschließbar. Das Videosignal wird über HDMI ausgegeben und auf einem externen Rekorder im F-Log-Datenformat gespeichert. Sie können ein vollständiges Videoaufnahmesystem mit der X-T2 als Herzstück erstellen.

F-Log wird aktuell zwar noch entwickelt, doch schon jetzt zeigt sich, was dieses Format leisten kann.
Es ist schon viel über das Log-Format gesagt worden, aber das Wichtigste ist, dass es Ihnen erlaubt, den Dynamikumfang der Kamera komplett auszureizen.

Die aufgezeichneten Log-Daten sind in ihrer Rohform noch nicht brauchbar. Tiefen und Lichter sind erkennbar, doch da das Bild einen riesigen Tonwertumfang besitzt, fehlt es ihm an Ausdruckskraft. Die Datei bildet vielmehr die Grundlage für die Bearbeitung ganz nach Ihrem Geschmack. Aus dem umfassenden Dynamikumfang können Sie dabei genau die Details hervorholen, die Sie für Ihren Stil benötigen. Dieser Prozess spielt in der Bearbeitung des Filmmaterials eine zentrale Rolle.
Für den Moment sollten Sie sich also eins merken: Mit „F-Log“ können Sie das volle Potenzial Ihrer X Serie-Kamera ausschöpfen.