#xCloseUp: Interview mit X-Photographer Uli Planz

Es ist Zeit für ein neues #xCloseUp-Interview. Unser Gesprächspartner dieses Mal: X-Photographer Uli Planz. Er ist leidenschaftlicher Berufsfotograf mit einer Vorliebe für Portraits, Arbeitssituationen und Architektur. Während er beruflich hauptsächlich für Unternehmen fotografiert, widmet er sich privat besonders gerne der Reise- und Streetfotografie. Er sagt über sich selbst, dass für ihn „das Auge des Fotografen und der Blick auf das Motiv“ wichtiger sind als Technik und Werkzeug. Daher freuen wir uns umso mehr, dass Uli mittlerweile voll und ganz auf FUJIFILM setzt und wir ihn 2015 als neuen X-Photographer begrüßen durften.

Genug Gründe, um euch die Person hinter der Kamera etwas näher zu bringen und ihm ein paar Fragen zu stellen. Viel Spaß beim Lesen!

Gibt es ein aktuelles Projekt, von dem du uns erzählen möchtest?

Am 15.12.2019 wurde die neue S-Bahn-Station „Gateway Gardens“ für den gleichnamigen neuen Stadtteil am Frankfurter Flughafen eröffnet. Die neue S-Bahn-Strecke soll zukünftig das Gewerbegebiet in Gateway Gardens mit dem Frankfurter Hauptbahnhof verbinden und damit das Frankfurter Straßennetz entlasten.
Zur Eröffnung der Station sollte dort eine ganz besondere Bahn einfahren: Eine S-Bahn, die mit meinen Fotos beklebt ist. Mein Auftraggeber hat unter meinen Motiven zum Beispiel die Tunnelbaustelle und Porträts ausgewählt, auf denen der Projektleiter der Deutsche Bahn und Mitarbeiter des Bauunternehmens zu sehen sind. Dazu habe ich noch eine Gruppe von Schulkindern für die „Bebilderung“ des Zuges inszeniert, die die Baustelle kurz vor Fertigstellung besuchen durften.
Die Aufnahmen habe ich mit der FUJIFILM X-Pro2 und der FUJIFILM X-H1 sowie verschiedenen Festbrennweiten aufgenommen. Das Ergebnis zeigt deutlich, dass man auch mit einer kleinen Kamera und „nur“ 24 Megapixeln Bilder in erstaunlichen Größen produzieren kann. Alle, die sich selbst davon überzeugen wollen, können das ganz einfach vor Ort an der Gateway Gardens S-Bahn-Station tun.

Wie bist du zu FUJIFILM gekommen und was überzeugt dich am FUJIFILM X-System?

„Früher war ich als Profifotograf mit großem DSLR-Equipment unterwegs. 2014 kaufte ich mir dann mit der FUJIFILM X100 die erste Kamera der X-Serie – weil ich sie einfach schön fand. Die Bildqualität der Kamera hat mich direkt sehr beeindruckt und fortan begleitete mich „die Kleine“ als einzige Kamera bei meinen privaten Fotoprojekten.
Danach ging dann alles ganz schnell und ich legte mir weitere Systemkameras von FUJIFILM zu. Das waren zunächst eine FUJIFILM X-E1 und X-E2, später folgten die FUJIFILM X-T1 und weitere Festbrennweiten. Die X-T1 war für mich die erste richtig „professionelle“ FUJIFILM Kamera, die meine dicken Nikons zusehends arbeitslos machten. Im Frühjahr 2015 bin ich komplett zu FUJIFILM gewechselt. Damit war ich vermutlich einer der ersten Berufsfotografen, die ausschließlich mit spiegellosen Systemkameras arbeiteten.“

Die Kameras sind klein, leicht, extrem zuverlässig und diskret. Ich bin kein Salonfotograf und verwende meine Kameras oft unter härtesten Bedingungen im Freien. Auch bei Hitze, Kälte, Regen, Staub und Sturm hat mich nie eine meiner FUJIFILM Kameras im Stich gelassen. Was mir außerdem besonders gefällt sind die „analoge“ Bedienung und das klar strukturierte Menü. Ich arbeite fast nur mit lichtstarken Festbrennweiten. Die XF-Objektive eignen sich dazu ausgezeichnet. Zu meinen meist verwendeten Gläsern zählen daher das FUJINON XF56mmF1.2 R, das FUJINON XF35mmF1.4 R und das FUJINON XF23mmF1.4 R. Speziell die Qualität und die besondere Plastizität der Aufnahmen mit Kameras von FUJIFILM finde ich herausragend.

Was war bislang deine größte Herausforderung als Fotograf?

„Eine besondere Herausforderung war meine Arbeit als Fotograf in einem Hospiz. Der Träger der Einrichtung, in der ich fotografieren sollte, wünschte sich einfühlsame Bilder sowohl für Print als auch für deren Webseite. Gespräche mit Menschen in den letzten Tagen ihres Lebens zu führen und sie dann auch noch zu fotografieren, erschien mir im Vorfeld als eine unlösbare Aufgabe. Ich hatte mächtig Lampenfieber. Dann kam aber alles ganz anders und dieser Job im Hospiz wurde für mich zugleich bewegend und erfüllend wie kein anderer.

Mehr Informationen zu Uli Plank findet ihr auf seiner Website.