29.10.2019 Jens Burger

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Jens Burger

Jens Burger
Früher wurde „geblitzdingst”. Heute „geburgert”.
In weiten Teilen der deutschen Fotografie-Szene hat sich dieser liebevoll gemeinte Ausdruck für die Arbeit mit Ringlichtern und anderem Dauerlicht etabliert.
Jens Burger, Jahrgang `68 ist Künstler. Bürgerlich durchtrieben, ehrlich, lustig, auch musikalisch wertvoll und visuell unverwechselbar. Der Autodidakt beschäftigt sich in seiner fotografischen Arbeit in erster Linie kreativ mit People-, Beauty- und Trashfotografie, bewegt sich also am liebsten oberhalb der Gürtellinie. Ausnahmen bestätigen dabei die Regel. Besonders seine kompromisslose Verweigerung gegenüber der Arbeit mit Blitzen hat ihn in den letzten Jahren zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten Dauerlichtfotografen werden lassen. Jedes Foto ein besonderer Hingucker voller Farbe, Kontrast und Kreativität. Der Fotograf & Grafikdesigner aus dem niedersächsischen Bad Gandersheim ist in seinem Paralleluniversum Profi-Musiker bei „Monsters of Liedermaching“ und „Die Schröders“. Rocken tut er aber gewiss nicht nur die Bühne.
Zahlreiche Veröffentlichungen und Covers auf und in einschlägigen Magazinen und Zeitungen gehören genauso dazu, wie die Zusammenarbeit mit der Mode- und Beauty-Industrie. Seit 2012 ist er offiziell Influencer bei der Firma Adobe. Seit 2014 ist er als Dozent für die “FUJIFILM-School” im Einsatz.
Jens Burger: “Ein gutes Shooting sollte ein Abenteuer sein”

  • Interview mit X-Photographer Jens Burger

  • Dürfen wir vorstellen: Jens Burger – Künstler, Fotograf und Grafikdesigner mit unverkennbarem visuellem Stil. Jens Burger beschäftigt sich bei seiner Arbeit hauptsächlich mit People-, Beauty– und Trashfotografie. Dabei folgt er seinem Kredo, dass „jedes Shooting ein Abenteuer sein sollte“. Das sieht man seinen Aufnahmen an – jedes Foto ist ein Spiegel seiner Kreativität, die nur so sprüht vor Farben und Kontrasten. Seit 2014 teilt er sein Wissen als Dozent auch mit begeisterten Besuchern der FUJIFILMSchool. Um euch die Person hinter der Kamera näher zu bringen, haben wir ihm ein paar Fragen gestellt. Viel Spaß beim Lesen!


  • Was war Dein liebstes FUJIFILM Erlebnis und warum?

  • Ich erinnere mich gern an meine erste kleine Shootingreise „ohne Spiegel“. Es ging spontan mit einer X-E2 und einer X-Pro1 nach London. Zusammen mit meinem guten Freund und X-Photographer-Kollegen Dieter Hirt, einem Mini-Team und zwei Models wollten wir testen, was diese neuen spiegellosen Systemkameras so draufhaben. Es war ein wahnsinniger Unterschied zu meiner bisherigen Erfahrung. Die Ergebnisse waren toll.

    Wir sind als Team durch die Stadt spaziert und haben überall, wo es uns gefallen hat, fotografiert. Sogar in der U-Bahn oder im London-Eye. Ohne Fragen und Probleme. Das Aha-Erlebnis kam dann, als wir im Green Park am Buckingham Palace eine andere Foto-Truppe trafen, die genau dasselbe gemacht haben, wie wir. Wir standen circa 15 Meter voneinander entfernt und haben sozusagen parallel unsere Models im Park fotografiert. Nach 10 Minuten kamen zwei Polizisten auf uns zu und beobachten uns und die andere Gruppe. Die andere Gruppe, die mit großen DSLR Kameras unterwegs war, wurde nach ihrer Genehmigung gefragt und dann sämtliches Equipment beschlagnahmt, sowie eine Geldstrafe verhängt. Wir hingegen wurden mit unseren – im Vergleich – kleinen Systemkameras für harmlose Touristen gehalten und konnten ohne Probleme weiter fotografieren. Das war der Moment, in dem ich X-Photographer von Herzen wurde.

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  • Welche Kamera-Objektiv-Kombination nutzt du für welche Situation – was sind deine Favoriten?

    Ich arbeite momentan sehr gerne mit meiner X-T5. Sie ist eine sehr tolle Weiterentwicklung der X-T Serie. Sie liegt wie gewohnt super in der Hand und hat meine heißgeliebte X-T3 inzwischen abgelöst. Im Studio kombiniere ich sie am liebsten mit dem XF56mmF1.2 R WR Objektiv. Ich erreiche damit eine sagenhafte Dynamik bei großer Vielseitigkeit. Außerdem liebe ich das XF33mmF1.4 RLM WR und nutze weiterhin sehr gerne das XF50-140mmF2.8 R LM OIS WR. Unterwegs mag ich es dagegen möglichst klein: Oft nutze ich dann ein Pancake-Objektiv, wie das XF27mmF2.8 oder das XF35mmF1.4. Für mehr Vielseitigkeit nehme ich gerne das XF10-24mmF4 R OIS. Vor kurzem habe ich das neue XF16-80mmF4 R OIS WR getestet und ich denke, dass dieses Objektiv in Kürze auch den Weg in meine „Unterwegstasche“ finden MUSS.

Wie würdest du einen Fremden in drei kurzen Sätzen von den Vorteilen der FUJIFILM Kameras überzeugen?

  • 1

    Mit einer Kamera von FUJIFILM siehst Du noch vor dem Auslösen, wie dein Foto wird, denn „What you see is what you get“.

  • 2

    Eine Kamera der X Serie macht dich vor allem auf Reisen, bei der Streetfotografie, aber auch bei Reportagearbeiten, wie zum Beispiel Hochzeiten, absolut unauffällig, unaufdringlich und nahezu unsichtbar.

  • 3

    Die Kameras von FUJIFILM sind Leichtgewichte – man trägt sie locker den ganzen Tag ohne Rückenbeschwerden.