27.11.2018 Philipp Gladsome

Durch die Straßen Seouls: Meine Reise nach Südkorea

Ich liebe es die Märkte verschiedener Städte und Länder zu besuchen! Nachdem ich herausgefunden hatte, wo sich die meisten Street Markets in Seoul befinden, machte ich mich auf den Weg. Am meisten sieht man von einer Stadt, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Daher machte ich mich per pedes auf den Weg, die Kamera immer griffbereit!

In der Street Fotografie ist es sehr beliebt aus der Hüfte zu schießen. Da ich aber gerne offenblendig fotografiere (f1.8- f2.2) und dazu auch nicht allzu weitwinkelig (Fujifilm XF35mm f1.4 und bei der Fuji X-T100 aufgrund des Sensors auch eher mit 50mm), führt der Hüftenschuss oft nicht zu dem von mir gewünschten Resultat und ich erhalte regelmäßig unscharfe Bilder mit falschem Bildausschnitt. Deshalb nutzte ich häufig das Klappdisplay oder laufe mit der Kamera direkt vor dem Gesicht herum. In Kombination mit einer kurzen Belichtungszeit kann da nichts schiefgehen! Die Bewegungen werden eingefroren und ich sehe direkt, ob ich die richtigen Elemente fokussiert habe.

Wichtig ist allerdings auch die Stadt so einzufangen, wie sie auf einen wirkt. Seoul machte von Anfang an einen sehr herzlichen und warmen Eindruck auf mich, so dass ich versuchte die Bilder sehr intim und nah zu halten und auf große Bildszenerien und weite Perspektiven verzichtete. Mein Fokus lag auf den Details und den kleinen Dingen, die die Stadt für mich ausmachen.

Da ich immer im RAW-Format fotografiere, habe ich die Möglichkeit kleinere Fehler bei der Belichtung im Nachhinein noch auszubessern und auch an der Farbigkeit der Aufnahmen lässt sich im Nachgang noch viel ändern. Eine gute Lösung für meinen Erlebnistrip durch Seoul, da ich nicht direkt vor Ort versuchen musste, alle Einstellungen bis zur Perfektion vorzunehmen. Hierdurch konnte ich spontaner fotografieren und es blieb mehr Zeit, um mich intensiv mit der Stadt zu beschäftigen.

Bei der digitalen Nachbearbeitung mit Lightroom entschied ich mich dafür ein warmes Preset zu erstellen, um einen einheitlichen Look der Bilder zu erzeugen. So wirken die Aufnahmen wie aus einem Guss.

Nachts zu Fotografieren fand ich auch besonders spannend. Unter solch dämmrigen Lichtverhältnissen muss der ISO-Wert in die Höhe gefahren werden und liegt dann gut und gerne mal bei einem Wert von 1.600. Aber selbst hier war ich mit dem Resultat mehr als zufrieden. Und gerade in einer Zeit, in der ich mich selbst dabei erwische, wie ich mit viel zu viel Equipment unterwegs bin, war es für mich ein erhellendes Erlebnis zu sehen, wie weit ich mit einer kleineren Kamera, dem FUJINON XF35mm 1.4 sowie dem XC15-45mm Kit-Objektiv komme.

Ich jedenfalls war ganz begeistert von der Stadt und der Art und Weise, diese mit nur wenig und leichtem Foto-Equipment ausgerüstet kennenzulernen. Die FUJIFILM X-T100 wird mich in Zukunft also häufiger auf meinen City Trips begleiten!

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