15.04.2021 Stefan Finger

LENS STORIES: Stefan Finger x XF18mmF1.4 R LM WR

Stefan Finger

Stefan Finger (born 1983) is a German photographer. He is based in Düsseldorf and Hannover. 
After his Bachelor’s degree in Politics, Media and Sociology, Finger received his Master in Political Communication at the University Heinrich Heine in Düsseldorf. For this degree he completed a Master’s Thesis about the effect of photography. During his studies he worked as a freelance photographer and writer for several newspapers and the news agency epd as well. In 2011 he began studying Photojournalism and Documentary Photography at the University of Applied Sciences in Hannover. During his studies he completed an internship at the Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Finger is working on long-term projects around the world, focusing on socially significant topics. He was already nominated for the CNN Journalist of the Year award and the Mediaprice of the “Kindernothilfe” with a story about people who live on a Philippines’ dumpsite.
With the story “Wanna Have Love?! – Consequences of Sex Tourism” (the first long-term project Insa Hagemann and Stefan Finger realized as a team) Hagemann and Finger won the highly-prestigious UNICEF Photo of the Year Award in 2014, the Schömbeger Fotoherbst and were shortlisted for the Alfred Fried Award. Stefan Finger is represented by the photo agency laif.

Das FUJINON XF18mmF1.4 R LM WR – ein „Gamechanger“

FUJIFILM X-Photographer Stefan Finger hat das neue FUJINON XF18mmF1.4 R LM WR getestet und ist vor allem vom präzisen Autofokus begeistert

Das FUJINON XF18mmF2.0 war eines meiner ersten Objektive, das ich für meine FUJIFILM Kamera gekauft habe. Klein, leicht und vor allem eine schöne Brennweite, die der 28mm-Fotografie aus analogen Fotozeiten nahe kommt. In den vergangenen Jahren hat das Objektiv den Weg allerdings seltener in meine Fototasche geschafft: Ich hatte mich zu sehr an die Blendenöffnung von F1.4 mit all ihren Vorteilen an meinen anderen Objektiven gewöhnt. Denn ich mag es, auch wenn die Lichtbedingungen schwierig sind, mit dem vorhandenen Licht zu arbeiten. Außerdem ist es mir als Fotograf wichtig, durch einen kleinen Schärfebereich dem Betrachter meiner Bilder eine Anleitung mitzugeben, zu welchen Punkten im Bild seine Augen wandern sollen.

 

X-Pro3 & XF18mmF1.4 R LM WR

Das FUJINON XF18mmF1.4 R LM WR (äquivalent zu 27mm KB) ist für mich ein absoluter „Gamechanger“. Zum einen sind der Autofokus und die Bildqualität des Objektivs herausragend. Zum anderen bringt es mir eine Brennweite zurück, die ich sehr mag. Denn häufig ist mir mein FUJINON XF16mmF1.4 (äquivalent zu 24mm KB) zu weitwinkelig gewesen. Dafür war das FUJINON XF23mmF1.4 (äquivalent zu 35mm KB) dann nicht weitwinkelig genug. In diese Lücke passt das XF18mmF1.4 perfekt.

X-Pro3 & XF18mmF1.4 R LM WR

Ich habe das Objektiv ausführlich getestet: Bei Porträtterminen im Auftrag von Zeitungen, bei Reportagen im Ruhrgebiet, bei Familienausflügen mit unseren beiden Kindern und bei einer Reportage über den letzten Aalfischer auf dem Rhein. In meiner Testphase hat der Autofokus nicht ein einziges Mal daneben gelegen. Dabei habe ich meine FUJIFILM X-Pro 3 mit dem XF18mmF1.4 vor schwierige Aufgaben gestellt: Gegenlicht am frühen Morgen, als der 84jährige Fischer das Beiboot an Land zog. Fast absolute Dunkelheit in der Nacht, um den Sternenhimmel über dem Boot des Fischers einzufangen. Mal stellte ich auf ein Objekt scharf, das weit entfernt war, mal auf eines, das sehr nah war.

X-Pro3 & XF18mmF1.4 R LM WR

X-Pro3 & XF18mmF1.4 R LM WR

Nur in einer Situation musste ich auf den manuellen Fokus ausweichen: Als ich durch eine ziemlich dreckige Fensterscheibe fotografieren wollte. Hier wissen die Objektive in der Regel natürlich nicht, ob ich die Spiegelung im Fenster scharf haben möchte oder meinen Protagonisten, der im Raum dahinter steht. Beim nötigen manuellen Fokussieren fiel mir eine weitere Verbesserung auf, die dieses Objektiv mit sich bringt: Der manuelle Fokus lässt sich viel geschmeidiger verwenden. So macht das manuelle Fokussieren deutlich mehr Spaß und man kommt besser und schneller zu einem optimalen und vor allem extrem scharfen Ergebnis.

X-Pro3 & XF18mmF1.4 R LM WR

Als Fotojournalist muss ich mich auf mein Kameraequipment verlassen können. Weder Kameras noch Objektive kaufe ich für die Vitrine. Sie müssen auch mal den ein oder anderen Stoß aushalten, müssen bei schlechtem Wetter funktionieren und auch mal in den Dreck gelegt werden können. Auch das neue XF18mmF1.4 ist ein „WR“-Objektiv, ein Objektiv also, das abgedichtet ist gegen Spritzwasser und Staub. Als der Fischer das Netz aus dem Wasser zog, bekamen Kamera und Objektiv Wasserspritzer ab. Das hat dem Objektiv nichts ausgemacht.

X-Pro3 & XF18mmF1.4 R LM WR

X-Pro3 & XF18mmF1.4 R LM WR

Auch bei der Naheinstellgrenze war ich überrascht, denn sie ist sehr gering. FUJIFILM gibt sie mit 20 Zentimetern an. In meinem Test konnte ich jedoch häufig auch bis zu zwölf Zentimeter an das Objekt heran gehen und es scharf ablichten.

X-Pro3 & XF18mmF1.4 R LM WR

Hinzu kommt, dass sich das XF18mmF1.4 nahtlos in das FUJIFILM Objektivsortiment einreiht: es ist klein, es ist leicht, das Fokussieren ist sehr leise und es ist super verarbeitet. Ich war schon immer von den FUJINON Objektiven überzeugt, weil sie eine sehr gute Abbildungsleistung haben und sehr gut gerechnet sind. Das FUJINON XF18mmF1.4 R LM WR ist für mich allerdings ein neuer Maßstab. Ich bin ich schon jetzt gespannt, was da in Zukunft noch kommen mag.

X-Pro3 & XF18mmF1.4 R LM WR

X-Pro3 & XF18mmF1.4 R LM WR

X-Pro3 & XF18mmF1.4 R LM WR